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10.11.2011

J. A. Mitchell: The Last American

Und der zweite gemeinfreie Titel in meiner Veröffentlichungsreihe ist The Last American von John Ames Mitchell, ein postapokalyptischer Roman von 1889. Den gab es auf amazon zwar schon, aber nur in einer eher mittelmäßig formatierten Version. Einfach fortlaufender Text ohne die Illustrationen des Originals (obwohl der Hinweis auf die Illustrationen noch im Text steht), ohne die an zahlreichen Stellen notwendige Formatierung etc.
Diesmal ging das ganze Verfahren wirklich schnell, was mich überrascht hat. Hätte gedacht, bei einer anderen Version eines bereits vorhandenen eBooks würde die Prüfung eher länger als kürzer dauern. Vormittags hochgeladen, nachmittags in der Bearbeitung und gegen 21 Uhr dann bereits online. Naja, ich beschwer mich darüber sicherlich nicht.

The Last American (78 Seiten) ist ein deutlich kürzeres Buch als Armata (418 Seiten), zudem mit insgesamt 21 Illustrationen, die teilweise eine ganze Seite einnehmen.
Der Text war in nur zwei Stunden korrigiert, dazu kam noch eine Stunde Bastelei in der von LibreOffice ausgegebenen html-Datei und zwei Stunden Bildbearbeitung (sprich zuschneiden, für Kindle-Display verkleinern, in Graustufen konvertieren). Die Graustufenkonvertierung hatte übrigens den Zweck, die bräunliche Papierfarbe der Scans zu entfernen, die Bilder sind ansonsten auch im Original schwarzweiß. Und das bleibt auch so. Es sei denn, ich sollte irgendwann mal die farbig illustrierte De-Luxe-Edition (sic!) in die Finger bekommen, die es auch gab.
Teilweise hat mich die Konversion geärgert und ist nicht ganz perfekt geworden, aber insgesamt doch ganz in Ordnung. Ausgerechnet zwei recht frühe Bilder haben mir Ärger gemacht.
Das hier zum Beispiel:

Die Bilder einzufügen war eigentlich recht einfach: Ich habe an der Stelle, an der die Bilder später stehen sollten mit dem Platzhalter "(BILD)" gefüllt und den dann zentriert, damit er optisch auffällt. Nach der Erzeugung der html-Datei habe ich dort im Code die Platzhalter durch die Bildeinbindungen ersetzt, zunächst alle mit dem Code <img src="img01.jpg">. Dann hab ich die Bilder fortlaufend nummeriert und entsprechend in allen BIldeinbindungen das "01" durch die jeweils korrekte Nummer ersetzt. Das war's auch schon, sehr simpel das Ganze.

Beim Titelbild habe ich diesmal das Etablierte genutzt: Also das Titelbild der Ausgabe, die ich selber auch benutzt habe. Das war ein wenig verschmutzt und dunkel, also hab ich das Bild am Computer etwas aufgehellt und den Kontrast verstärkt. Ein paar Flecken musste ich auch entfernen, habe das Cover aber nicht komplett gesäubert. Es hatte eine helle Verschmutzung oben links, die meiner Meinung nach sogar hervorragend zum Motiv passte, da sie aussah wie Rauch auf dem Titelbild. Diese habe ich dann kurzerhand behalten. Hier mal ein Vorher-Nachher:
Allerdings hatte ich zwischendurch durchaus überlegt, ein neues Cover zu erstellen. Das Bildmaterial hatte ich schon, eine ganze Serie von Fotos mit Segelschiffen (keine Boote, richtige Schoner) bei der Einfahrt in die Mündung des Hudson. Es folgte das übliche Mindestprozedere beim und nach dem Hochladen (Beschreibungstext, Schlagwortzuteilung nach dem Freischalten) und dann war erstmal alles grundsätzliche erledigt. Und natürlich ein Blogbeitrag zur Veröffentlichung ;-). Da auch das wieder kein Buch von mir sondern nur die Digitalisierung eines älteren Titels ist, belasse ich es dabei.
Jetzt muss ich amazon nur noch überzeugen, das eBook mit der originalen Printausgabe zu verknüpfen. Und ansonsten: Auf zum nächsten Buch, dem ersten der Phase 2. Ich denke, beim derzeitigen Tempo kann ich das nächste Woche rausbringen, womit ich dann drei Wochen hintereinander jeweils ein Buch auf den Markt geworfen habe. Wahrscheinlich werden es sogar noch vier, das andere Buch der Phase 2 entwickelt sich ebenfalls recht flott.

Kurz zum Buch: Im Jahre 2951 stößt eine persische Expedition im Westen auf die Überreste einer fast tausend Jahre zuvor untergegangenen Zivilisation: Die sagenhaften Mehrikaner. In den Ruinen von New York und Washington finden sie das, was nach dem Ende der amerikanischen Geschichte 1990 übrig geblieben ist.
Postapokalyptische Romane waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts nichts ungewöhnliches. Dieser ist allerdings für seine Direktheit bemerkenswert, mit der die USA angesprochen werden. Ausserdem ist er der erste Genrevertreter, der die Freiheitsstatue zwischen Ruinen zeigt, ein Bild, das später eine feste Instanz des Genres sein sollte.

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